Behälterfördertechnik

Behälterfördersysteme sind kontinuierliche Fördersysteme, die den innerbetrieblichen Materialfluss von Behältern und anderen leichten Lasten automatisieren. Sie werden in vielen Lagern und Produktionsstätten unterschiedlicher Branchen eingesetzt und rationalisieren zahlreiche Abläufe, vom Wareneingang bis hin zur Kommissionierung und zum Versand.

Die automatische Fördertechnik befördert eine Vielzahl von Waren, die in Behältern, Tablaren und Packstücken aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Abmessungen gelagert werden. Es können auch lose Ladungen, Pakete und sogar Reifen transportiert werden.

Mecalux bietet die Behälter- und Kartonfördertechnik in verschiedenen Varianten an (als Rollenförderer, Gurtförderer und Riemenausschleuser). Rollenförderer für Behälter sind Fördersysteme für Behälter, bei denen die Ladeeinheit durch einen Satz von Metallzylindern angetrieben wird, die sich auf einer Welle drehen und durch einen Motor oder durch Schwerkraft bewegt werden. Bei Gurtförderern hingegen bewegt sich die Ladeeinheit auf einer durchgehenden Fläche aus einem Gummi- oder Kunststoffband, das sich um zwei angetriebene Trommeln an den Enden der Struktur dreht. Riemenausschleuser schließlich sind Transfereinheiten, die Rollen mit senkrecht angeordneten Riemen kombinieren und dazu dienen, die Richtung oder Ausrichtung der geförderten Ladeeinheit zu ändern.

Die Standardhöhe der Förderbänder ist einstellbar. Sie reicht von 570 bis 750 mm in der Ebene und kann bis zu 3.000 mm hoch in geneigten Abschnitten sein. Die maximale Nutzbreite variiert je nach Förderbandmodell und liegt zwischen 400 und 800 mm.

Sie tragen Behälter von bis zu 100 kg.

Die Fahrgeschwindigkeit der automatischen Fördertechnik hängt von den Eigenschaften der zu transportierenden Ladeeinheit ab und liegt zwischen 25 und 60 m/min.

Dank der großen Auswahl an Mecalux-Förderern ist es möglich, alle Arten von Strecken zusammenzustellen, von einfachen Fördersystemen mit geraden Abschnitten und einem Ausgangs- und einem Zielpunkt bis hin zu komplexen Fördersystemen mit mehreren Ausgangs- und Zielpunkten. Diese Vielseitigkeit gewährleistet, dass das System an unterschiedliche spezifische Anforderungen angepasst werden kann. Mit Kurvenrollenförderern können beispielsweise Hindernisse umfahren werden, und Transferförderer ändern die Richtung und Ausrichtung, in der sich Ladeeinheiten bewegen.

Ja. Ein Fördersystem kann mehrere Ebenen über Gurtförderer oder kontinuierliche oder diskontinuierliche Lifte verbinden.

Bei der Behälter- und Kartonfördertechnik handelt es sich um flexible und skalierbare Lösungen, die jederzeit an die Anforderungen des Lagers angepasst werden können. Dies bedeutet, dass das System erweitert oder die Wegstrecke geändert werden kann.

Ja. Jedes Fördertechnik im Lager benötigt eine Steuerungssoftware für den Betrieb des Systems. Das Softwareprogramm sorgt dafür, dass sich die Ladeeinheiten vorwärts bewegen, anhalten und drehen. Dies erfolgt auf der Grundlage von zuvor parametrisierten logischen Abläufen, die die Strecke, die Anzahl der Förderbänder und die übrigen Elemente des Fördersystems berücksichtigen. Die Steuerungssoftware ist nicht mit dem Lagerverwaltungssystem (LVS) zu verwechseln, das als obere Schicht fungiert. Die komplexesten Kreisläufe erfordern neben dem Steuerungsprogramm ein leistungsfähiges Lagerverwaltungssystem, wie Easy WMS von Mecalux, das die Ladeeinheiten von den Ausgangspunkten zum Zielort gemäß den für jede Anlage spezifischen Kriterien (Reihenfolge, Sequenzierung, usw.) bewegt.

Ja. Dafür gibt es zwei Lösungen. Eine Möglichkeit besteht darin, Übergänge einzubauen, die über das Fördersystem führen, sodass es passiert werden kann. Eine weitere Möglichkeit wäre die Einbindung von Abschnitten mit hochklappbaren Förderern. Hierbei handelt es sich um hochklappbare Elemente, mit denen ebenerdige Durchgänge eingerichtet werden können. Die letztgenannte Lösung bietet sich an, wenn ein Flurfördermittel die Anlage passieren muss.