Die No-Code-Programmierung nimmt eine strategische Rolle in Unternehmen ein

28 Okt 2024

81 % der Unternehmen sehen in Plattformen, die den Zugang zur Anwendungsentwicklung erleichtern, eine Chance auch für erfahrene Programmierer.

Ein Viertel der Unternehmen hat bereits No-Code-Programmierverfahren eingeführt

Low-Code- oder No-Code-Programmiersysteme werden bei Unternehmen, die ihre Software anpassen wollen, immer beliebter. Zu diesen Schlussfolgerungen kommt das Beratungsunternehmen KPMG in seinem Bericht Low-code adoption as a driver of digital transformation. Mit den genannten Ressourcen können Anwendungen ohne Programmierkenntnisse durch die so genannte „visuelle Programmierung“ erstellt werden. Die No-Code-Programmierung ist bereits Teil der Softwareentwicklungsstrategie von etwa einem Drittel der Unternehmen (31 %).

Ein Viertel der 2.000 befragten Entscheidungsträger in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, den Vereinigten Staaten und dem asiatisch-pazifischen Raum gaben an, dass ihre Unternehmen bereits No-Code-Programmierprozesse in ihre tägliche Arbeit integriert haben. 19 % der Unternehmen, die noch nicht damit begonnen haben, gehe davon aus, dass sie ihre ersten Projekte innerhalb der nächsten 12 Monate in die Wege leiten werden. 7 % dieser Unternehmen planen die ersten Projekte innerhalb von 2 bis 5 Jahren umzusetzen.

KPMG empfiehlt den Unternehmen, nicht nur die Einführung dieser Technologie zu planen, sondern auch ihre Mitarbeiter im Umgang mit der No-Code-Programmierung zu schulen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Hälfte der Befragten hat bereits damit begonnen. Zudem sind 80 % der Meinung, dass Low Code eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung der Entwicklungen spielen wird.

Weitere Bereiche, in denen diese Innovation als nützlich angesehen wird, sind der IT-Betrieb und die Prozesssicherheit. Zu den potenziellen Vorteilen dieses Tools gehören die Steigerung der Effizienz (53 %), die Erhöhung der Mitarbeiterproduktivität (51 %), die Anwendungsflexibilität (43 %) und die Kostensenkung (42 %). Für vier von zehn Unternehmen ist auch die Automatisierung durch diese Art der Programmierung ein erstrebenswerter Prozess.

Der Low Code und die KI

Diese leicht zugängliche Form der Programmierung kann sich in Kombination mit anderen wachsenden Trends wie der künstlichen Intelligenz noch weiterentwickeln. 54 % der Befragten nutzen bereits Low-Code mit KI, um nach Informationen zu suchen oder Stimmungen zu analysieren, während 85 % der Nutzer es für wichtig halten, dass No-Code-Plattformen künstliche Intelligenz integrieren. Zu den drei wichtigsten Prioritäten gehören jedoch auch die Skalierbarkeit (91 %), die Daten- und Anwendungssicherheit (90 %) und die Verfügbarkeit eines vollständigen Toolkits sowie Funktionskits zur Erstellung leistungsstarker und robuster Anwendungen (90 %).