Job und Karriere
Immer mehr Unternehmen integrieren einen Chief Data Officer (CDO) oder Datenverantwortlichen in ihre Strategien zur Nutzung von Big Data und künstlicher Intelligenz. Eine Studie von EY und dem Club Chief Data Officers untersucht das Profil dieser Fachleute, die eine neu geschaffene Funktion einnehmen mit dem Ziel, die digitale Transformation ihrer Unternehmen zu leiten. In 70 % der Fälle übernimmt der Chief Data Officer, auch bekannt als Head of Data oder Head of Data & Advanced Analytics, die Funktion, das Unternehmenswachstum voranzutreiben.
Zu den Aufgaben dieser Mitarbeiter, die mit der Verarbeitung von Unternehmensdaten betraut sind, gehören die Erfassung und Umwandlung dieser Informationen, die Entwicklung von Strategien, die Generierung und Messung von Werten sowie die Nutzererfahrung. Darüber hinaus befassen sie sich mit Fragen der Datenarchitektur, der Informationssicherheit, der Entwicklung fortgeschrittener Analysen und der künstlichen Intelligenz.
Verschiedenen Studien zufolge gibt es diese Position seit weniger als zehn Jahren. Man kann davon ausgehen, dass der erste CDO bei dem amerikanischen Finanzdienstleistungsunternehmen Capital One im Jahr 2002 seine Tätigkeit begann. Es dauerte jedoch noch lange, bis diese Position in anderen Unternehmen übernommen wurde. Das Profil hat sich jedoch vervielfacht. Mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze entstanden erst vor drei Jahren. Zudem ist in den letzten zwölf Monaten dabei ein Aufschwung zu verzeichnen.
Die für die Datenstrategie der Unternehmen verantwortlichen Personen haben oft akademische Abschlüsse in Informatik, Computer Science oder Telekommunikation. Allerdings haben 12,9 % der CDOs einen Abschluss in Betriebs- oder Volkswirtschaft, 10,9 % haben Mathematik oder Statistik studiert, und 9,9 % kommen aus der Medizin, Soziologie, Kommunikation, dem Marketing oder der Physik.
Ähnliches gilt für die Position des Chief Data Officers: Diejenigen, die diese Position übernehmen, sind noch jung und haben noch nicht das Endstadium ihrer Karriere erreicht. Die Mehrheit derjenigen in verantwortlicher Position in diesem Bereich - 61 % - ist zwischen 41 und 50 Jahre alt. Es folgen die Fachleute, die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind (29 %).