Die Vertriebslogistik sorgt dafür, dass die Produkte die Abnehmer erreichen

Vertriebslogistik: was sie ist, wie man sie verbessern kann und die wichtigsten Modelle

08 Apr 2025

Die Beförderung eines Warenpakets von einer Fabrik in die Hände eines Endverbrauchers wird durch die so genannte Vertriebslogistik ermöglicht.

Was versteht man unter Vertriebslogistik?

Unter Vertriebslogistik versteht man die Gesamtheit der Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der Waren, die erforderlich sind, um die Produkte von der Produktionslinie zu den Abnehmern zu bringen. Dieses Geschäftsfeld umfasst Vorgänge im Zusammenhang mit der Lagerung, dem Transport und der Auslieferung von Waren – auch auf der letzten Meile. Zu einer effizienten Funktionsweise der Vertriebslogistik gehören die Planung der Lieferkette, die Bestandskontrolle, die Optimierung der Lagerung und die Auswahl der am besten geeigneten Routen.

Zu den Zielen der Vertriebslogistik gehören die Beschleunigung von Ein- und Ausgängen, die strategische Planung auf der Grundlage von Lagerbeständen, die Vermeidung zusätzlicher Kosten aufgrund von schlechtem Warentransport und -umschlag sowie die Senkung der Betriebskosten durch Verbesserung der Unternehmensproduktivität. Deshalb bedeutet ein gut umgesetztes Logistiksystem und ein professionelles Lagerverwaltungssystem einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt.

In der Vertriebslogistik auf der letzten Meile erreichen die Produkte den Endkunden
In der Vertriebslogistik auf der letzten Meile erreichen die Produkte den Endkunden

Die wichtigsten Phasen der Vertriebslogistik

Damit die Logistik des Produktvertriebs reibungslos funktionieren kann, müssen die folgenden Schritte beachtet werden:

  1. Lagerung: Die Artikel werden von den Lieferanten des Unternehmens oder von internen Produktionslinien bezogen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Qualität und die Menge der gelagerten Produkte überwacht und im Inventar erfasst. Anschließend werden sie im Lager oder Vertriebszentrum so geordnet wie möglich zusammengestellt. Diese Aufgaben können durch den Einsatz eines Lagerverwaltungssystems wie Easy WMS von Mecalux flexibler und gezielter durchgeführt werden.
  2. Auftragsabwicklung: Nach Eingang der Kundenaufträge wird die Produktverfügbarkeit geprüft, und Kommissionierer oder automatische Systeme sorgen für die Auswahl, Verpackung und Zuweisung zu dem Transportmittel, das die Liefertour übernimmt.
  3. Vorbereitung der Sendungen: Vor dem Transport der Vertriebslogistik werden die Waren zum Verlassen des Lagers vorbereitet. Die Produkte werden etikettiert und mit den erforderlichen Unterlagen für die Verladung auf die Transportfahrzeuge versehen. Das Zusatzmodul Multi-Carrier-Versandsoftware von Easy WMS organisiert diese Verwaltung und automatisiert die Kommunikation mit den Transportunternehmen. 
  4. Transporte: Bei der Vertriebslogistik auf der letzten Meile verlassen die Produkte die Räumlichkeiten des Unternehmens oder des 3PL-Dienstleisters und werden an ihren endgültigen Zielort geliefert. Die Frachtfahrzeuge werden verfolgt, um die pünktliche Ankunft der Sendungen unter idealen Bedingungen zu gewährleisten. Die effizientesten Routen werden unter Berücksichtigung von Faktoren wie der zurückzulegenden Entfernung, der verfügbaren Zeit, der Kosten und der Eigenschaften der zu transportierenden Güter priorisiert.
  5. Lieferungen: Schließlich werden die Produkte an den Kunden übergeben. In dieser letzten Phase werden die Waren entladen, ihr Zustand wird überprüft und sie werden am vereinbarten Ort und zur vereinbarten Zeit an den Verbraucher geliefert. Bei der Reversen Logistik sendet der Nutzer den Artikel an das Unternehmen zurück.

Modelle der Vertriebslogistik

Die von den Unternehmen gewählten Modelle für die Lager-, Liefer- und Vertriebslogistik bestimmen die Strategie, mit der sie an den Markt herangehen. Je nach Art des Unternehmens gibt es unterschiedliche Systeme und jedes dieser Systeme bestimmt seinen Wertbeitrag auf dem Markt. Das sind die am häufigsten verwendeten:

  • Konsolidierung Dabei werden die Waren mehrerer Lieferanten in einem einzigen Zentrum zusammengefasst, bevor sie an verschiedene Kunden ausgeliefert werden. Dadurch wird der Platz im Fahrzeug besser genutzt, und es entstehen weniger Fahrten und Kosten.
  • Gestaffelte Verteilung Dies ist möglich, wenn Zwischenlager zur vorübergehenden Aufnahme der von den Produktionslinien kommenden Endprodukte zur Verfügung stehen. Diese Waren werden dann an regionale Lager versandt, die geografische Gebiete bedienen, in denen die Sendungen im Allgemeinen nicht länger als einen Tag unterwegs sind.
  • Zentralisiertes Modell Bei dieser Strategie wird ein möglichst großer Teil der Bestände in einem Zentrallager gelagert. Von dort aus werden die Waren mit einer Flotte von Fahrzeugen an die Kunden in den verschiedenen Gebieten verteilt.
  • Dezentralisiertes Modell. Beim dezentralisierten Modell hingegen werden die Bestände in lokale Lager oder Filialen gebracht. Zwar erfordert es mehr Infrastruktur, doch profitiert es von seiner Nähe zu den Einzelhandelsgeschäften.
  • Cross-Docking Wie beim dezentralen Modell werden beim Cross-Docking-Vertrieb nahe gelegene Lager durch Be- und Entladeplattformen ersetzt, auf denen die Waren nicht gelagert, sondern in der Regel in weniger als 24 Stunden wieder ausgeliefert werden.
  • Direktes Vertriebsnetz In direkten Vertriebsnetzen werden die Produkte direkt von den Fabriken an den Endkunden geliefert, ohne dass sie in einem Lager gelagert werden.
Unterschiedliche Vertriebslogistikmodelle bestimmen die Unternehmensstrategie
Unterschiedliche Vertriebslogistikmodelle bestimmen die Unternehmensstrategie

Wie wird die Vertriebslogistik durchgeführt?

Für einen effizienten Vertrieb müssen alle Schritte aufeinander abgestimmt sein. Nachstehend sind einige Tipps für die Optimierung der Prozesse aufgeführt:

  • Das Lager verstehen. Als erstes sollten die bereits bestehenden Aktivitäten überprüft werden, um die Leistungsfähigkeit der Anlagen an die logistischen Erfordernisse anzupassen. Soll eine Lagermodernisierung durchgeführt werden, ist es ratsam, sich von Lagerexperten beraten zu lassen.
  • Prioritäten setzen. Die Festlegung konkreter Ziele, wie z. B. die Minimierung der Kosten, die Verringerung der Anzahl von Fehlern und Retouren oder das Erreichen kürzerer Lieferzeiten, erleichtert die Planung von Strategien.
  • Verfügbarkeit von Indikatoren für die Wirksamkeit. Die Kennzahlen zur Rückverfolgung und deren Analyse helfen, die Erfolge und Fehler in der Vertriebslogistik zu bewerten.
  • Verwendung eines LVS. Neben der Erhebung von Daten aus allen Prozessen bietet der Einsatz eines Lagerverwaltungssystems wie Easy WMS von Mecalux eine Verbesserung der betrieblichen Produktivität um 60 % sowie einer Erhöhung der Lagerkapazität um bis zu 40 %.

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Die Logistik muss heute so reibungslos wie möglich ablaufen. Wenn Sie Logistikprozesse beschleunigen und die Kommunikation zwischen den Beteiligten verbessern wollen, wenden Sie sich an uns. Mit unserem Lagerverwaltungssystem Easy WMS sind wir bei Mecalux Experten in Sachen Automatisierung und deren Kontrolle, während wir mit Easy DOM große Vertriebsnetze transparent machen. Wir teilen mit Ihnen unsere umfangreiche Erfahrung seit 1966 in der Intralogistik.