Supply Chain Management ist die Koordination von Warenflüssen und Dienstleistungsströmen zwischen Unternehmen.

SCM: Effizientes Supply Chain Management

10 Mär 2021

Ein gutes Supply Chain Management (abgekürzt SCM, auf Deutsch Lieferkettenmanagement) ist der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Unternehmens. Das SCM betrifft alle an der Logistikkette beteiligten Akteure. Um Ineffizienzen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen, müssen sie einen vollständigen Überblick über die dazugehörigen Warenflüsse und Dienstleistungsströme haben. Nur so ist es möglich, ein effektives Management zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. 

Die Verkürzung der Lieferzeiten und die reverse Logistik haben die Unternehmen dazu gezwungen, Informatiksysteme zu implementieren, die ein umfassendes Management der Lieferkette gewährleisten, indem sie die zahlreichen an ihr beteiligten Glieder koordinieren. 

Was versteht man unter Supply Chain Management?

Das Management der Lieferkette besteht in der Organisation der Waren- und Dienstleistungsströme, die an Entwicklung, Erstellung, Lagerung, Vertrieb und Auslieferung eines Produktes beteiligt sind. Zusammengefasst entspricht die Lieferkette dem Lebenszyklus eines Produkts, von seinem Entwurf bis zum Konsum, sodass der Erfolg eines Unternehmens von ihrem effizienten Management abhängt.

In letzter Zeit hat der Omnichannel-Vertrieb, das heißt, die Vielzahl von Kanälen, über die die Beziehungen zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden laufen, das Supply Chain Management noch komplizierter gemacht. Die Informationsflüsse laufen nicht mehr nur in eine, sondern in mehrere Richtungen. 

Angesichts dieser zusätzlichen Schwierigkeit stellt die Software ein grundlegendes Element des Lieferkettenmanagements dar. Gute Beispiele dafür sind Lagerverwaltungssysteme (LVS) oder ERP-Systeme, d. h. Softwareanwendungen, die die Beziehung zwischen Lieferanten und Kunden mit den Waren-, Informations- und Finanzströmen koordinieren.

Das Retourenmanagement hat sich zu einer der komplexesten Phasen in der Lieferkette entwickelt
Das Retourenmanagement hat sich zu einer der komplexesten Phasen in der Lieferkette entwickelt

Beispiele für den Übergang zum digitalen Lieferkettenmanagement

Das Aufkommen neuer Technologien hat den Weg zur Supply Chain 4.0 bereitet. Die Unternehmen sehen sich gezwungen, Informationen über ihre Prozesse und die logistischen Eigenschaften ihrer Produkte und/oder Rohstoffe auszutauschen, um die Rückverfolgbarkeit der Produkte während der gesamten Wertschöpfungskette zu kontrollieren. 

Aus diesem Grund und auch, um über ein modernes und kollaboratives Lieferkettenmanagement zu verfügen, ist es notwendig, digitale Managementsysteme wie ERP-Systeme, LVS oder MES einzusetzen, die den Austausch von Daten zwischen Unternehmen erleichtern. 

Ein gutes Beispiel dafür sind ERP-Systeme, die für die Erstellung und den Versand von Rechnungen, Verkaufs- und Auftragsdokumenten zwischen Abteilungen und an den Kundendienst zuständig sind, um so komplexe Schritte wie Lieferantenbeschaffung oder Retouren zu kontrollieren. 

Die Lagerverwaltungssoftware (LVS), die in ständiger Verbindung mit diesem System steht, sorgt für eine deutliche Senkung der Logistikkosten eines Unternehmens. Mithilfe dieser Softwareanwendung ist es möglich, in so kostspieligen Phasen der Lieferkette wie Lagerung, Auftragszusammenstellung und Versand eine effiziente Abstimmung zwischen den einzelnen Gliedern der Lieferkette zu erreichen, z. B. durch die Optimierung der Kommissionierungsstrecken und der Versandrouten, um dem Endkunden einen schnellen Service zu bieten.

Es gibt auch Logistiksoftware, die über erweiterte Funktionen zur Leistungsanalyse der einzelnen Glieder der Lieferkette mithilfe von Kennzahlen verfügt, um Ineffizienzen aufzudecken und die Entscheidungsfindung im Lager zu verbessern. Dies ist zum Beispiel mit dem Modul Supply Chain Analytics von Easy WMS von Mecalux möglich. 

Mit einer LVS ist es außerdem möglich, den Bestand zu verringern, sowohl im Lager als auch in den Produktionszentren, durch die Kontrolle der Bestandsrotation, der Pufferlager und des Stellplatzes jeder Artikelart. 

Eine moderne Lieferkette muss also kollaborativ sein, die einzelnen Glieder müssen miteinander kommunizieren und sie muss Technologien wie IIoT, Big Data und Blockchain einsetzen. Kurz gesagt, ein integriertes Logistikmanagement muss Unternehmen einbeziehen, die die Produktleistung in jeder Phase überwachen, Ineffizienzen aufdecken und Veränderungen vornehmen, um immer flexibler und effizienter zu werden. 

Das integrierte Lieferkettenmanagement ermöglicht es, Ineffizienzen aufzuspüren
Das integrierte Lieferkettenmanagement ermöglicht es, Ineffizienzen aufzuspüren

Vorteile des integrierten Lieferkettenmanagements

Unternehmen haben viele Vorteile, wenn sie über einen Plan für das Lieferkettenmanagement verfügen. Dies sind die wichtigsten Vorteile: 

  • Kontrolle und Rückverfolgbarkeit der Produkte: Eine SCM-Strategie sorgt für die Kontrolle des Produkts auf allen Stufen seiner Wertschöpfungskette. 
  • Senkung der Kosten bei Beschaffung, Herstellung und Vertrieb: Beseitigung von Fehlern bei wesentlichen Aufgaben wie Lieferantenlieferungen, Verwaltung der Produktionslinien oder der Auftragszusammenstellung. 
  • Implementierung von Methoden zur kontinuierlichen Verbesserung: Die Komplexität des aktuellen Marktes, insbesondere durch den Omnichannel-Vertrieb, zwingt Unternehmen dazu, Methoden zur ständigen Verbesserung wie Kanban, Poka-Yoke oder Just-in-time (JIT) anzuwenden. Durch die Überwachung der Leistung jedes Vorgangs ist es möglich, Ineffizienzen, welche die Produktivität eines Lagers verringern, aufzudecken und zu vermeiden. 
  • Besserer Kundenservice: Die Logistik ist eines der kompliziertesten Elemente innerhalb der Lieferkette. Daher ist es notwendig, die Versandrouten zu kontrollieren, um einen effizienten Service auf der letzten Meile zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein integriertes Supply Chain Management dazu beiträgt, Fehler in den verschiedenen Phasen des Produkts, von der Beschaffung der Rohstoffe für die Herstellung bis zur Lieferung an den Endkunden, zu vermeiden. 

In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass die verschiedenen Organisationen, die Teil der Lieferkette sind, Informationen miteinander teilen, sowohl über die logistischen Daten des Produkts als auch die verwendeten Materialien und die verschiedenen Stufen, die es durchläuft, um den Mehrwert des Endprodukts zu erhöhen. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Produkts und somit der an seiner Lieferung beteiligten Unternehmen. 

Digitale Verwaltungssysteme wie ERP-Systeme oder LVS sind unerlässlich für eine moderne, integrierte Lieferkette
Digitale Verwaltungssysteme wie ERP-Systeme oder LVS sind unerlässlich für eine moderne, integrierte Lieferkette

SCM: Schnelligkeit, Flexibilität und Effizienz

Auf einem zunehmend globalen Markt konkurrieren Unternehmen nicht mehr nur lokal, sondern weltweit miteinander. Infolgedessen hat sich das herkömmliche Supply Chain Management zu einem integrierten, digitalen Modell, dem SCM 4.0, weiterentwickelt. 

Das effiziente Lieferkettenmanagement hat das Ziel, Schnelligkeit, Flexibilität und Effizienz für alle seine Glieder zu erreichen. Dies sind die Schlüsselattribute für Ihr Unternehmen, um im aktuellen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Mecalux hat seine digitalen Lösungen in mehr als 900 Anlagen in 36 Ländern implementiert. Wenn Sie Ihr Supply Chain Management verbessern wollen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ein fachkundiger Berater wird mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung für Ihr Unternehmen suchen. 

Missconfigured or missplaced portlet, no content found
Dynamic Content: false
Master Name: Banner-Software-Solutions
Template Key: