Die Anwendung eines Barcode Scanners für die Lagerverwaltung ist nicht auf die Verwaltung der Installationen und Waren und die Kommunikation mit den Lagerarbeitern beschränkt. Sie kommt auch bei der Identifizierung der gehandhabten Artikel während aller Lagerprozesse zum Einsatz.
Heutzutage ist die große Mehrheit der Produkte mit einem geprägten oder aufgedruckten Barcode oder einem RFID-Chip (ein Identifikator, der Daten auf dem Funkweg überträgt) ausgestattet. Beide Systeme erlauben es, jede Ladeeinheit, die im Lager gehandhabt wird, mittels Laser- bzw. Funklesegeräten zu identifizieren.
Die Automatische Identifizierung der Waren in einem Lager optimiert die Auftragszusammenstellung.
Diese Codes befolgen strenge, standardisierte Regeln allgemeiner Anwendung, mit denen Daten über das Produkt, dessen Hersteller, dessen Verfolgbarkeit, logistische Daten und produktspezifische Eigenschaften identifiziert werden können.
Barcodes
Bei diesem Identifikationssystem werden auf Etiketten (die danach auf die Artikel geklebt werden) oder auf Verpackungen selbst grafische Balken gedruckt. Die Erstellung dieser Balken folgt homologierten Codierungsstandards, derzeit EAN-13 und EAN-128.
Wenn die Balken mit einem Laserterminal gescannt (gelesen) werden, interpretiert dieser die Daten und informiert das Lagerverwaltungssystem (LVS).
Dieses Etikettiersystem wird, außer für Artikel, zur Identifizierung der Positionen in den Regalen sowie von Paletten oder Behältern verwendet. Alle automatischen Systeme, sowohl zur Verwaltung als auch zur Bewegung, benötigen diese Codes, um die Kommunikation der Daten in Bezug auf die jeweils gehandhabte Ladung durchzuführen.
RFID-Codierung
Seit einigen Jahren werden Produkte mit einem Chip versehen, um diese über Funk zu identifizieren. Wenn sich dieser Chip innerhalb des Aktionsradius einer Spezialantenne befindet, werden die auf dem Chip enthaltenen Informationen automatisch ausgelesen.
Der große Vorteil dieses Systems liegt in der hohen Lesegeschwindigkeit, da es u. a. nicht erforderlich ist, dass das Etikett in einer bestimmten Richtung zum Lesesystem zeigt. Im Bereich der Lagerhaltung liegt der bedeutendste Vorteil in der Einfachheit, mit der die Position aller Waren identifiziert wird, die im Lager aufbewahrt werden.
Der große Vorteil der RFID-Technologie ist dessen Lesegeschwindigkeit.
1. Kontakt
2. Kondensator
3. Microchip: Vorrichtung, auf der die Produktinformationen gespeichert sind.
4. Übertragungsantenne: Es kann sich um eine Niederfrequenzantenne handeln, die Funkwellen von bis zu 2 Metern Entfernung aussendet (Durchschnittswert), oder um eine Hochfrequenzantenne, deren Übertragungskapazität bis zu 100 m Entfernung betragen kann.
Zusammenfassung:
Die Anwendungsgebiete von Barcode-Scannern für die Lagerverwaltung umfassen die Verwaltung der Installationen und Waren, die Kommunikation mit den Lagerarbeitern und die Identifizierung der gehandhabten Artikel.
Dabei wird oftmals RFID-Technologie verwendet, welche es ermöglicht:
- die Produkte zu identifizieren.
- die Positionen der Produkte in den Regalen bzw. von Paletten oder Behältern zu bestimmen.
- die Daten an das Lagerverwaltungssystem zu übertragen.
Insgesamt liegen die Vorteile der Verwendung von Barcode-Scannern in deren Lesegeschwindigkeit sowie der Einfachheit, mit der die Position der Waren bestimmt werden kann.