Die Funktionsweise von Durchlaufregalen

Durchlaufregale sind das ideale Kompaktlagersystem, da dieses alle grundlegenden Vorteile der Kompaktlager bietet. Dies umfasst die optimale Nutzung des verfügbaren Raums bei einem vergleichsweise hohen Warenumschlag.

Die Funktionsweise der Durchlaufregale ist einfach: Jede Ebene jeder Ladegasse ist für eine einzige Artikelart reserviert und mit einer leicht geneigten Rollenbahn ausgestattet. 

Die Paletten werden auf der einen Seite der Rollenbahn eingeführt und gleiten mithilfe der Schwerkraft über die Rollen bis zum anderen Regalende (weshalb sie auch schwerkraftgesteuerte Systeme genannt werden). An dem Regalende der Durchlaufregale findet die Entnahme der Güter statt. Die Gabelstapler müssen sich nicht innerhalb der Ladegassen bewegen. 

Bei einer Lagerung mit Durchlaufregalen ist die erste eingehende Palette in der Ebene also auch die erste ausgehende (FiFo-System), wodurch ein optimaler Produktumschlag ermöglicht wird. 

Bei einem Lagersystem mit Durchlaufregalen können über 20 m lange Ladegassen installiert werden. Die Paletten müssen sich hierfür jedoch in einem guten Zustand befinden, qualitativ hochwertig sein und auch das Gewicht muss berücksichtigt werden. 

Das ideale Anwendungsgebiet für diese Art von Lösung ist die Lagerung von verderblicher Ware mit hohem Umschlag sowie von Konsumgütern mit kontinuierlichem Warenfluss (konstanter Ein- und Ausgang). 

Zudem müssen bei der Erwägung dieser Lagerart zwei Punkte in Betracht gezogen werden, die zu den Nachteilen der Durchlaufregale zählen. Zum einen benötigen die Durchlaufregale mehr Platz in der Höhe als andere Kompaktlagerungssysteme, da die Paletten geneigt platziert werden. Manchmal kann dies den Verlust einer Regalebene bedeuten. Je tiefer die Regalanlage ist, umso mehr Platz wird in der Höhe des Systems benötigt.

Ein weiterer Nachteil der Durchlaufregale ist, dass ihre Kosten je nach Lagergröße zu den wahrscheinlich höchsten unter den Kompaktlagersystemen gehören.