Mcommerce (Mobile Commerce) und seine Auswirkungen auf die Logistik
Mcommerce steht für Mobile Commerce (mobiler Handel) bezeichnet den E-Commerce mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets, um Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen und zu verkaufen. Dies geschieht entweder über eine spezielle App oder über den Browser des Geräts selbst.
Durch die Beliebtheit von Smartphones und Omnichannel-Shopping spielen mobile Geräte beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Mobiltelefone sind allgegenwärtig und immer häufiger werden alle Arten von Transaktionen über diese Geräte abgewickelt. Es reicht also nicht mehr aus, einen Online-Shop zu haben. Die Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen ein optimales Einkaufserlebnis für Smartphones bieten, und die Logistik muss dieser Aufgabe gewachsen sein.
Was ist Mcommerce?
Eine Definition von Mcommerce ist jegliche kommerzielle Aktivität, die über mobile Endgeräte abgewickelt wird (Kauf oder Verkauf). Das Mobile Commerce umfasst also das Einkaufen und die Transaktionen über mobile Geräte und drahtlose Netzwerke. Das Mobile Commerce kann zwischen Unternehmen (Mcommerce B2B), zwischen Unternehmen und Endkunden (Mcommerce B2C) oder zwischen Endverbrauchern stattfinden (Mcommerce C2C).
Die wichtigsten Mcommerce-Verkaufskanäle sind: Websites mit einem für Mobilgeräte optimierten Design (auf Plattformen wie Prestashop, Shopify usw. ), Marktplätze und Websites von Drittanbietern, die bereits in das mobile Ökosystem integriert sind (eBay, Amazon usw.), sowie eigene mobile Webapps von Geschäften.
Mcommerce-Marketingkampagnen richten sich an Nutzer, die über Mobiltelefone kaufen, und ihre Käufe auch über diese abwickeln. Beispielsweise durch SMS-Nachrichten oder gezielte Werbung, die nur angezeigt wird, wenn sich der Nutzer von einem mobilen Gerät aus verbindet.
Die Beliebtheit von Smartphones in allen Teilen der Bevölkerung und die Einführung von 5G öffnen die Tür für eine stärkere Präsenz des mobilen Handels bei E-Commerce-Verkäufen. Einer Studie von Insider Intelligence zufolge werden bis 2024 zwei von drei US-Amerikanern ein mobiles Gerät für Online-Bestellungen verwenden.
Mcommerce vs. E-commerce
Der Hauptunterschied zwischen Mobile Commerce und E-Commerce ist das Gerät, von dem aus der Online-Kauf getätigt wird: Beim Mcommerce erfolgt der Verkauf über ein Handy oder Tablet, was z. B. die Geolokalisierung der Nutzer erleichtert.
Außerdem ermöglicht die Verwendung eines mobilen Geräts eine direktere Kommunikation mit dem Endkunden, z. B. durch Push-Benachrichtigungen mit Warnungen oder Produktempfehlungen, die auf der Suchhistorie des jeweiligen Kunden basieren.
Mcommerce hat einen weiteren Markttrend ausgelöst: Die Kunden von heute fordern ein Omnichannel-Erlebnis, bei dem sie Produkte über ein Smartphone kaufen, sie aber auch in einem Geschäft abholen können. Diese neuen Standards für den Handel führen zu einer erschwerten Logistik, da immer mehr Zielorte für den Versand entstehen (letzte Meile zum Endkunden und mittlere Meile für Zentren Micro-Fulfillment oder Dark Stores).
Logistische Herausforderungen des Mcommerce und wie man diese lösen kann
Der Einsatz von Handys und Tablets als Einkaufsgeräte erhöht die Chancen aber auch die Schwierigkeiten beim Logistikmanagement. Die logistischen Herausforderungen des Mobile Commerce sind eng mit den Herausforderungen des aufkommenden elektronischen Handels verbunden:
- Optimierung der Lieferzeiten.
- Effiziente Organisation des Versandprozesses.
- Minimierung der Fehler bei der Auftragszusammenstellung.
- Integration von Online-Verkaufsstellen mit dem Lagerbestand in den Geschäften.
Die manuelle Warenverwaltung reicht nicht mehr aus, um die Logistik von Unternehmen mit Mcommerce-Transaktionen zu bewältigen. Die Implementierung von Software zur Automatisierung der Bestandskontrolle und zur Organisation des Betriebs eines oder mehrerer Lager des Unternehmens ist neben vielen anderen Funktionen mittlerweile eine Notwendigkeit.
Eine Lagerverwaltungssoftware (LVS) wie Easy WMS bietet ein spezielles Modul, um die Herausforderungen des Mobile Commerce zu meistern: Marketplaces & Ecommerce Platforms Integration. Dieses Programm synchronisiert den digitalen Katalog in den verschiedenen Online-Verkaufsstellen - Apps, E-Commerce-Plattformen oder Marktplätzen - mit dem physischen Bestand im Lager. Mit dieser erweiterten Funktion wird verhindert, dass Benutzer Produkte bestellen, die nicht mehr auf Lager sind.
Beispiele für Mcommerce: Logistiklösungen für das Lager
Mecalux hat mehrere Lager für Unternehmen mit mobilen E-commerce-Strategien installiert. Ein Beispiel dafür ist die ganzheitliche Lösung für das neue Modegeschäft Espace des Marques in La Boissière-des-Landes (Frankreich).
Die Logistikinstallation kombiniert Regale mit Gängen und Behälterfördersysteme mit der Lagerverwaltungssoftware Easy WMS von Mecalux und dem Modul der Multi-Carrier-Versandsoftware: „Seit der Einweihung dieser beiden Lager haben wir unsere Internetaktivitäten verdoppelt“, sagt Vincent Beaufreton, der Entwicklungsleiter des Unternehmens.
Ein weiteres erfolgreiches Projekt ist die von Mecalux konzipierte und umgesetzte Einrichtung mehrerer Lager für eines der führenden Unternehmen im Bereich der Vermarktung von Sportprodukten, Decathlon. Das Unternehmen hat drei Logistikzentren in Brandizzo, Basiano und Castel San Pietro Terme in Italien eingeweiht, um einen effizienten Logistikservice im Rahmen des Mcommerce-Verkaufs zu gewährleisten.
Mecalux hat neben diesen neuen Installationen bereits in Ländern wie Polen, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den USA und Brasilien Projekte für Decathlon durchgeführt. Die neuen Einrichtungen in Barueri (São Paulo) unterstützen die Expansion von Decathlon sowohl im Bereich des Verkaufs in den Geschäften des Landes als auch im Online-Handel: „Das neue Vertriebszentrum hat die Expansion von Decathlon in Brasilien gefestigt, sowohl durch Inbetriebnahme weiterer Verkaufsstellen im ganzen Land als auch durch die Zunahme der Internetbestellungen. Mit den Lagerlösungen von Mecalux konnten wir durch die Verringerung der Anzahl der Bewegungen der Mitarbeiter im Lager die Produktivität steigern“, sagt Thiago do Nascimento, Leiter der Logistikabteilung bei Decathlon Brasilien.
Mcommerce: Einstieg über alle Kanäle in das neue Lager
Der mobile Handel ist ein weiterer Schritt in der Revolution der Konsolidierung des E-Commerce im traditionellen Geschäft. Heute reicht es nicht mehr aus, eine Website zu haben, um wettbewerbsfähig zu sein. Man muss auch für ein optimales mobiles Einkaufserlebnis und ein anschließendes zufriedenstellendes Logistikmanagement sorgen.
Die Kunden erwarten eine Nachverfolgbarkeit der Sendungen und kurze Lieferfristen für mehrere Zielorte. Zur Bewältigung dieser Komplexität muss die Organisation der Installation mit einem Logistikprogramm wie einer Lagerverwaltungssoftware digitalisiert werden. Wir haben bei Mecalux mit unserem Easy WMS den Betrieb von mehr als 1.000 Einrichtungen in 36 Ländern optimiert. Wenn Sie daran interessiert sind, die Fehler in Ihrer Logistik zu beheben, können Sie sich gerne an uns wenden. Ein fachkundiger Berater wird Sie hinsichtlich der besten Lösung für Ihr Unternehmen beraten.