Omnichannel-Vertriebsautomatisierung
Unternehmen setzen auf die Omnichannel-Vertriebsautomatisierung, um den sich ändernden Anforderungen von Kunden gerecht zu werden, die nicht nur im Ladengeschäft, sondern auch online einkaufen.
Was ist Omnichannel-Automatisierung?
Unter Omnichannel-Automatisierung versteht man die Integration und Koordination aller physischen und digitalen Kanäle innerhalb eines Unternehmens zur Schaffung eines nahtlosen und einheitlichen Kundenerlebnisses. Dazu werden automatisierte Systeme eingesetzt, die die Interaktionen über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Websites und Geschäfte optimieren. Sie kann auch auf den Versand durch Omnichannel-Fulfillment angewendet werden – eine Omnichannel-Strategie mit einem zentralen Ansatz für die Bestandsverwaltung und die Auftragsabwicklung von zahlreichen Ausgangspunkten aus.
Bei einer ordnungsgemäßen Umsetzung sollte diese Omnichannel-Logistikautomatisierung unabhängig vom gewählten Kanal dieselben Vorgänge in den Bereichen Bestand, Bestellung und Rücksendung ermöglichen. So können die Lager die Anforderungen ihrer Kunden so schnell und effizient wie möglich erfüllen.
Durch die Integration aller Vertriebs- und Kommunikationskanäle eines Unternehmens zusammen mit der Robotisierung, d. h. mit der Implementierung von automatischen Prozessen und Aufgaben können die Verkaufsstellen und Logistikanlagen ihre Rentabilität steigern. Dies liegt an der besseren Abstimmung zwischen allen Beteiligten, wodurch Engpässe vermieden und eine rechtzeitige Auslieferung der Bestellungen gewährleistet werden.
Was ist ein Omnichannel-Automatisierungssystem für die Lieferkette?
Im Folgenden werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Vertrieb eines Unternehmens in Richtung Omnichannel-Automatisierung gelenkt werden kann:
- Lagerverwaltungssystem: Mittels der Bestandstransparenz in Echtzeit über alle Kanäle hinweg werden genaue Lagerbestände sichergestellt und Fehl- oder Überbestände auf ein Minimum reduziert. Zu diesem Zweck kann die Implementierung eines Programms wie Easy WMS sinnvoll sein.
- Distributed Order Management System: Durch die automatische Entscheidung, welche Lager, Verkaufsstellen oder 3PL-Dienstleister die richtigen für den Versand sind, können Einzelhändler diese effizient über jeden Kanal abwickeln und ihr Fulfillment optimieren. Mit einer Software wie Easy DOM können große Unternehmen mit einer Omnichannel-Strategie und einem hohen täglichen Sendungsaufkommen ihr Lieferkettenmanagement zentralisieren.
- Automatisierte Lager: Durch den Einsatz von Kommissionierrobotern, AMR und anderen Arten von Roboterlogistiksystemen wie Regalbediengeräten und Stauförderern werden die Vorgänge bei der Versorgung und Kommissionierung rationalisiert, was zu einer höheren Produktivität und einer größeren Kundenzufriedenheit führt.
- Click-and-Collect-Lösungen: Sie bieten den Nutzern Omnichannel-Erlebnisse wie Online-Shopping mit Abholung in der Filiale.
- Ship from Store: Einzelhändler können ihre Geschäfte als Vertriebszentren nutzen, um schnellere und kostengünstigere Lieferoptionen anzubieten.
Wie entwickelt man eine Omnichannel-Automatisierung?
Bei der Implementierung der Omnichannel-Vertriebsautomatisierung ist die Erfassung und Analyse von Daten aus den aktuellen Prozessen durch die Bestandsverfolgung von entscheidender Bedeutung. Hierfür sollte eine spezielle Logistiksoftware eingesetzt werden. Darüber hinaus müssen die folgenden Punkte berücksichtigt werden:
- Bestandskontrolle: Für kleine, neu gegründete Unternehmen ist die manuelle Inventarisierung durchaus realisierbar. Bevor man jedoch in die Omnichannel-Automatisierung einsteigt, sollte diese Aufgabe digitalisiert werden.
- Betriebliche Effizienz: Damit das Unternehmen wachsen kann, muss zunächst der tägliche Betrieb des Lagers auf Ineffizienzen und Engpässe überprüft werden. Wenn man Lagerlösungen verändern oder Aufgaben automatisieren will, sollte man sich dabei an Intralogistik-Experten wenden.
- Integration der Software: Lagerverwaltungssysteme (LVS) und Distributed Order Management Systems (DOM) führender Hersteller sind ERP-kompatibel und vereinfachen die Abstimmung zwischen allen Geschäftsbereichen.
- Standort von Lagern und Geschäften: Mit einem System wie Easy DOM können im Voraus die optimalen Standorte für den Versand bestimmt und diese Entscheidungen automatisiert werden.
- Skalierbare Technologie: Es empfiehlt sich, Konfigurationen auszuwählen, die ein einfaches Hinzufügen oder Entfernen von Versandstellen ermöglichen.
- Künftige kommerzielle Anforderungen: Bei der Automatisierung des Omnichannel-Vertriebs muss nicht nur der aktuelle Bedarf berücksichtigt werden. Es bedarf auch der Vorausschau künftiger Szenarien wie saisonale Spitzen oder Geschäftserweiterungen.
Vorteile der Omnichannel-Vertriebsautomatisierung
Die Automatisierung des Omnichannel-Vertriebs bringt für Einzelhandelsunternehmen zahlreiche Vorteile mit sich:
- Verbesserte Kundenerfahrung: Durch die Bereitstellung von Optionen wie Online-Shopping und Abholung im Geschäft oder Lieferung am selben Tag wird die Kundenzufriedenheit erhöht. Darüber hinaus trägt die Transparenz des Bestands in Echtzeit zur Fehlerminimierung bei.
- Verringerung der Betriebskosten: Dank einer effizienteren Lagerverwaltung werden die Kosten für Warenschwund und Überbestände gesenkt.
- Schnelle Auftragsabwicklung: Durch die Automatisierung der Auftragsbearbeitung lassen sich die Lieferzeiten verkürzen und die Kosten senken.
- Daten für die Analyse: Bei der Automatisierung des Omnichannel-Vertriebs und der Lagerverwaltung wird eine große Menge an Daten erfasst, die von mehreren Abteilungen ausgewertet werden können.
Omnichannel-Automatisierung und Marketing
Die Omnichannel-Automatisierung ist auch im Marketing ein weit verbreiteter Ansatz. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Integration aller Kommunikations- und Einkaufswege für ein einheitliches und durchgehendes Markenerlebnis über Geschäfte, Apps und Websites hinweg. Die Logistik muss Teil der Automatisierung sein, um sowohl physische als auch Online-Kanäle richtig betreuen zu können. So lassen sich individuelle Kommunikationsstrategien einrichten, wie z. B. das Versenden von E-Mails an Kunden, die kürzlich eine Bestellung erhalten haben, oder die Benachrichtigung von Markennutzern, wenn neue Produkte in einem bestimmten Geschäft eintreffen.
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