Die Supply Chain Visibility ist für Unternehmen unerlässlich

Eine der Herausforderungen für Supply Chain Manager besteht in der Erreichung der Supply Chain Visibility, die für die Verwaltung großer Mengen von Informationen und Waren erforderlich ist.

Was versteht man unter Supply Chain Visibility?

Unter Supply Chain Visibility versteht man die Fähigkeit von Unternehmen, die Bewegung von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus – von der Verwaltung der Rohstoffe bis zum Versand an den Endkunden – detailliert zu verfolgen und zu kontrollieren. Die riesige Menge an Daten, die durch die in der Lieferkette eingesetzten Technologie generiert wird, ermöglicht diese Sichtbarkeit. Die anschließende Analyse der Daten führt zu einer verbesserten Entscheidungsfindung, Reaktion auf Verbraucheranfragen und Lösung von Zwischenfällen.

Dank der Supply Chain Visibility wissen die Fachleute sofort, wo sich die Container, Lastwagen oder Schiffe eines Unternehmens befinden, welche Ladung sie geladen haben und wann sie voraussichtlich eintreffen werden. Sie können aber auch Informationen über die Bestandteile eines Produkts, die Namen der Zulieferer oder den Standort ihrer Anlagen erhalten.

Wie funktioniert die Supply Chain Visibility?

Die Supply Chain Visibility wird hauptsächlich durch die Verarbeitung großer Informationsmengen erreicht, die in verschiedene Phasen unterteilt sind:

• Datenerhebung Logistiklösungen wie Lagerverwaltungssysteme oder das Distributed Order Management System erfassen Daten zu Lagerbeständen, Artikeln und Lieferanten. Diese Daten stammen von Elementen wie RFID-Etiketten oder IIoT-Sensoren (Industrial Internet of Things (IIoT)).
• Analyse Die gesammelten Informationen werden von einem Programm verarbeitet, mit dem Unternehmen unter anderem ihre Kostentreiber verstehen, Nachfragetrends erkennen oder die Leistung in Bereichen wie der Auftragsabwicklung bewerten können.
• Betrachtung und gemeinsame Nutzung Logistikverantwortliche können die Lieferkette über Bildschirme überwachen und steuern sowie themenbezogene Berichte erstellen. So können sie z. B. überprüfen, wie viel Bestand noch vorhanden ist oder wie viele Sendungen pünktlich eingetroffen sind.

Warum ist es wichtig, in Ihrem Unternehmen eine Supply Chain Visibility zu haben?

Durch die Sichtbarkeit der Logistikprozesse lassen sich potenzielle Probleme leichter erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Auf diese Weise können Unternehmen folgendermaßen vorgehen:

• Änderungen der Nachfrage oder des Warenflusses vorhersehen.
• Pünktlich und budgetgerecht liefern und die Lead time verkürzen.
• Ermittlung von Engpässen und Aufdeckung von Möglichkeiten für Kosteneinsparungen.
• Den Bestand verwalten, um eine Über- oder Unterbevorratung zu vermeiden.
• Die Leistung von Fahrzeugflotten und Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus überwachen.
• Die Arbeit in den Fertigungsbereichen überwachen, um die Produktivität zu maximieren.
• Sich auf den Wettbewerb in einem sich ständig weiterentwickelnden Markt vorbereiten.
• Die Einhaltung von Regeln und Vorschriften gewährleisten.

Welche Software wird für die Verwaltung der Supply Chain Visibility verwendet?

Für die Supply Chain Visibility eines Unternehmens sind Instrumente wichtig, die von Fachleuten entwickelt und ständig mit den neuesten technologischen Trends aktualisiert werden:

• Lagerverwaltungssysteme (LVS): Mit diesen Programmen lässt sich die Logistik eines Unternehmens steuern. Sie sind an sämtlichen Lagerprozessen beteiligt – von der Annahme von Rohstoffen und Fertigprodukten bis zur Verteilung der Waren. Außerdem bieten sie einen globalen und transparenten Überblick über das Geschehen in Echtzeit. Ein Beispiel, das in Anlagen auf der ganzen Welt eingesetzt wird, ist Easy WMS.
• Distributed Order Management System (DOM). Die automatische Entscheidung, welche Lager, Verkaufsstellen oder 3PL-Dienstleister für den Versand geeignet sind, ermöglicht es Einzelhändlern, die Auftragsabwicklung über jeden Kanal effizient zu verwalten und zu optimieren. Mit einer Software wie Easy DOM können große Unternehmen mit einer Omnichannel-Strategie und einem hohen täglichen Sendungsaufkommen ihr Lieferkettenmanagement zentralisieren.

Beispiele für Supply Chain Visibility

Dies sind einige der Unternehmen, die bereits Instrumente zur Verbesserung ihrer Sichtbarkeit und der daraus resultierenden Vorteile eingesetzt haben:

• Dexel: Die Tochtergesellschaft des Klebstoffherstellers Sika France hat eine nahtlose Kommunikation zwischen ihren Lagern und ihrem Produktionsbereich erreicht. „Die Lagermitarbeiter können die Versorgung der Anlagen und den Verbrauch von Rohstoffen kontrollieren. Die Software sagt ihnen auch, wann sie das Endprodukt abholen können“, erklärt Nathalie Burgals, CFO des Unternehmens.
• Aghasa Turis: Der Eisenwarenhändler überwacht seinen Lagerbestand, wie viele Aufträge kommissioniert wurden, wie viele noch nicht abgeschlossen sind und wie viele über das LVS versandt werden sollen.
• Wallbox: Der Hersteller von elektrischen Ladegeräten Wallbox hat über die Software Easy WMS von Mecalux einen vollständigen Überblick über seinen Bestand und kontrolliert seine Waren in Echtzeit. So ist das Unternehmen über den Status und den genauen Stellplatz seiner 4.000 Artikel, sowohl von Rohstoffen als auch von Fertigprodukten, informiert.

Was ist der Unterschied zwischen Rückverfolgbarkeit und Transparenz?

Die Supply Chain Visibility beruht auf den Grundpfeilern der Rückverfolgbarkeit und der Transparenz.

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